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Für kleine Tiere mit großen Ansprüchen

Liebe Kaninchen- und Nagerfreundinnen und -freunde,

für ein glückliches und gesundes Kaninchen- und Nagerleben als Heimtier brauchen die Tiere genug Bewegung, Sozialkontakte zu Artgenossen (nur die Hamster sind Einzelgänger) und eine ausgewogene Ernährung. Insbesondere in puncto Ernährung ist die Auswahl des richtigen Futters äußerst wichtig, da sich Fütterungsfehler sehr schnell negativ auf die Gesundheit auswirken können. Ob Kaninchen-, Meerschweinchen-, Degu-, Chinchilla-, Ratten-, Hamster-, Gerbil- oder Mäusefutter, in unserem Rudloffs KnabberLust®-Sortiment findet sich für jeden der kleinen Lieblinge das optimale Futter, mit welchem die Tiere stets optimal versorgt sind. Bei Fragen stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite.

Rudloffs KnabberLust® – über die Marke

Die beim deutschen Marken- und Patentamt eingetragene Marke Rudloffs KnabberLust® umfasst unser Kaninchen- und Nagerfuttersegment. Bei der Entwicklung des breiten Sortiments an Ergänzungs- und Hauptfutter zum Grundfutter Heu steht besonders die artgerechte Ernährung von Kaninchen und Nagern im Fokus. Insbesondere die strukturelle Vielfalt und Hochwertigkeit der Komponenten sind hervorzuhebende Qualitätskriterien. Vertrieben wird das Futter vorwiegend über den Fachhandel an Kaninchen- und Nagerliebhaber, die ihren Tieren etwas Gutes tun wollen und sich der Bedeutung der artgerechten Tierernährung bewusst sind. Weitere Informationen zu unserem Rudloffs KnabberLust®-Sortiment finden Sie in der ausführlichen Broschüre.

Kaninchen

Das zentrale Thema der Tiergesundheit in der Kaninchenhaltung ist die Fütterung. Genau wie ihre Verwandten in der freien Wildbahn, welche Gräser, Kräuter, Blätter, Zweige und, wenn sie diese erreichen, Gemüsepflanzen fressen, sollten Kaninchen zu Hause ebenfalls hauptsächlich rohfaserreiches Futter mit hohem Strukturanteil bekommen. Nur durch dessen Gabe sind der notwendige Zahnabrieb sowie eine intakte Verdauung gewährleistet. Unsere Kaninchenfutter ohne Getreide mit ihrem hohen Anteil an Gräsern und abgerundet mit knackigem, getrocknetem Gemüse sind ein Geschmackserlebnis und garantieren eine gesunde Ernährung. Zusätzlich fördern ausgesuchte Komponenten wie Leinflocken, Bierhefe, Schwarzkümmel und Pfefferminze das Wohlbefinden für ein rundum glückliches Tier.

Meerschweinchen

Meerschweinchen gehören zur Ordnung der Nagetiere und sind reine Herbivoren (Pflanzenfresser). Sie besitzen ein großes Caecum (Blinddarm), in welchem die Zellulose mikrobiell aufgeschlossen wird. Ihr gesamter Darm ist ungefähr 2,2 Meter lang, wobei der Dünndarm 1,3 Meter ausmacht. Meerschweinchen nehmen pro Tag in etwa 60 bis 80 kleine Mahlzeiten zu sich. Es kann 5-7 Tage dauern, bis die Nahrung den Verdauungstrakt vollständig passiert hat. Ebenso wie bei Kaninchen ist daher rohfaserreiches Futter mit hohem Strukturanteil die Basis für eine gesunde Fütterung. Nur durch dieses sind der notwendige Zahnabrieb sowie eine intakte Verdauung gewährleistet. Da Meerschweinchen eigenständig kein Vitamin C im Körper bilden können, sind unsere Meerschweinchenfutter (Hauptfutter) zusätzlich mit Vitamin C ausgestattet.

Degu & Chinchilla

In der Heimat der Degus und Chinchillas, einer sehr trockenen und vegetationsarmen Gegend in den Höhen der Anden, wachsen hauptsächlich Krautpflanzen, Gräser und kleine Büsche, was sich auch im Ernährungsplan der Tiere widerspiegelt. Genau wie in ihrem natürlichen Lebensraum sollten die empfindlichen Tiere auch bei uns Zuhause karge Kost fressen, ohne übermäßig hohe Gehalte an Zucker oder Stärke. Unser Chinchilla & Degu-Futter ist genau auf diese natürlichen Bedürfnisse der Tiere abgestimmt und enthält somit kein Getreide oder Obst, dafür aber einen hohen Anteil an strukturierter Rohfaser. Zudem bietet die ausbalancierte Komponentenvielfalt einen außergewöhnlichen Genuss und sorgt für rundum zufriedene Tiere. Als Hauptfutter ist es zu ausreichend Heu anzubieten. Den Degus kann zusätzlich gerne Frischfutter gefüttert werden, während es den Chinchillas eher spärlich angeboten werden sollte, da ihr Magen-Darm-Trakt hierfür nicht ausgelegt ist und sie leicht zu Durchfall neigen.

Knabberspaß für die Kleinsten - Ratte, Hamster, Maus & Gerbil

Durch die Vielzahl an Komponenten i unserem Futter Nager Mini kommt keine Langeweile auf. Zudem ist die Zusammensetzung aus verschiedenen Getreidesorten, Sämereien, Kräutern, Gemüse, Blüten, Nüssen und Insekten exakt auf die Bedürfnisse der kleinen Nager abgestimmt. Ratten, Hamster und Mäuse sind keine Vegetarier und benötigen daher tierisches Eiweiß auf ihrem Speiseplan, um gesund zu bleiben. Zudem garantieren Shrimps, Gammarus und Mehlwürmer im Nager Mini einen besonderen Genuss. Um den Speiseplan noch vielfältiger zu gestalten, wird das tägliche Angebot von Frisch-/Saftfutter in Form von frischem Gemüse empfohlen.

Acht wertvolle Hinweise zur Fütterung

❀ immer freien Zugang zu frischem Trinkwasser gewährleisten ❀ stets Strukturfutter (z.B. Heu/Gras) zur freien Verfügung anbieten (gilt nicht für Hamster, Maus oder Ratte) ❀ Frisch-/Saftfutter in Form von Gemüse (verschiedene Sorten) sollte täglich in kleineren Portionen angeboten werden ❀ Futtersorten oder Leckerlis, welche zugesetzten Zucker oder Honig enthalten, sollten gemieden werden ❀ auf feste, gleichbleibende Fütterungszeiten achten ❀ mehrere kleine Portionen füttern, da das Verdauungssystem nicht auf große Futterportionen ausgerichtet ist ❀ den Tieren beim Fressen Ruhe gönnen ❀ etwaige Umstellungen in der Fütterung sollten schrittweise erfolgen, damit sich das Verdauungssystem der Tiere allmählich an das neue Futter gewöhnen kann

Infos zur Kaninchen- und Nagerfütterung

Kaninchen gehören zur Ordnung der Hasentiere (Lagomorpha) und sind damit keine Nagetiere. Dennoch haben die Kaninchen das Bedürfnis nach einer nagenden Aktivität! Meerschweinchen, Chinchilla, Degu, Ratte, Hamster, Gerbil und Maus gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Die Hasen- und Nagetiere werden hinsichtlich ihrer Verdauungsphysiologie verschiedenen Spezies zugeteilt, den herbivoren und den granivoren (zum Teil insectivoren). 

herbivor: Pflanzenfresser, sie besitzen ein großes Caecum, in welchem die Zellulose mikrobiell aufgeschlossen wird (Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchilla, Degu) 

granivor: Samenfresser/Körnerfresser, sie haben eine begrenzte Kapazität zur Verwertung von Zellulose (Ratte, Hamster, Gerbil, Maus)
Als Nährstoffe werden verschiedene organische und anorganische Stoffe bezeichnet, die von Lebewesen zu deren Lebenserhaltung aufgenommen und im Stoffwechsel verarbeitet werden. Die verschiedenen Nährstoffgruppen sind: 


Rohasche (u.a. Mineralstoffe): Aufbau und Erhalt des Körpers, Regelung von Stoffwechselabläufen 

Rohprotein: liefert essentielle Aminosäuren (Baustoff für Enzyme und Strukturproteine wie in Muskeln), Antikörper, Transportproteine usw. 

Rohfett: Energielieferant, liefert essentielle Fettsäuren, Baustoff für Hormone, Träger der fettlöslichen Vitamine usw. 

Rohfaser (u.a. Zellulose): notwendig für die Verdauung, beugt Darmerkrankungen vor 

Stickstofffreie Extraktstoffe (u.a. Stärke und Zucker): Energielieferant, Aufrechterhaltung der Körpertemperatur 

hohe Gehalte an Rohprotein weisen zum Beispiel auf: Erbsen, Bohnen, Sonnenblumenkerne, Hefe 
hohe Gehalte an Rohfett weisen zum Beispiel auf: Öle, Leinsaat 
hohe Gehalte an Rohfaser weisen zum Beispiel auf: Luzerne, Grüner Hafer, Blätter 
hohe Gehalte an Vitaminen weisen zum Beispiel auf: Obst, Gemüse, Sonnenblumenkerne 
hohe Gehalte an Mineralstoffen weisen zum Beispiel auf: Gemüse, Blätter, Kürbiskerne 
hohe Gehalte an Spurenelementen weisen zum Beispiel auf: Gemüse, Blätter, Kürbiskerne
Die Verdauung von Kaninchen sowie Nager beginnt in der Maulhöhle, wo die Nahrungsbestandteile durch das sehr gründliche Kauen mechanisch zerkleinert und eingespeichelt werden. Hier findet bereits der erste enzymatische Aufschluss durch das stärkespaltende Enzym "Amylase" statt, welches in den Drüsen der Mundschleimhaut gebildet wird. Die Tiere haben ein kontinuierliches Zahnwachstum (beim Kaninchen 1-2 mm pro Woche), aufgrund dessen eine intensive Abnutzung erforderlich ist. Hamster haben die Besonderheit, dass sie eine Erweiterung der Maulhöhle haben, welche Backentaschen genannt werden. Die Haut über den Backentaschen ist sehr dehnbar, so dass das Tier den gesamten Tagesbedarf darin verstauen kann. 
Der Magen macht beim Kaninchen, Meerschweinchen sowie Meerschweinchenverwandten (Degu und Chinchilla) etwa 15% des Verdauungstraktes aus und besteht aus einer dünnen Wand mit nur schwach ausgeprägter Muskulatur. Der Weitertransport der Nahrung ist daher nur durch erneute Futterausnahme und Nachschub möglich. Es bleibt immer eine Restmenge Nahrung im Magen, dieser ist nie ganz leer. Beim Kleinnager ist die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt deutlich besser ausgebildet. Der enzymatische Aufschluss findet im Magen durch das proteinspaltende Enzym "Pepsin" sowie das fettspaltende Enzym "Lipase" statt, welche von Drüsen der Magenschleimhaut gebildet werden. Im Magen herrscht ein saures Milieu vor. Hamster haben die Besonderheit, dass der Magen durch einen Ringmuskel in zwei Abschnitte geteilt ist. Der erste Abschnitt erfüllt die Sonderfunktion, dass hier mit Hilfe von Mikroorganismen der Zelluloseabbau möglich ist. Erst im zweiten Abschnitt findet der enzymatische Aufschluss statt (saures Milieu). 
Dann schließt der Dünndarm an. Der Dünndarm des Kaninchens hat eine Länge von 2,3 Metern. Der enzymatische Aufschluss findet hier durch diverse Enzyme statt, welche von der Magenschleimhaut, Galle sowie Pankreas gebildet werden. Die Endprodukte der gespaltenen Nahrungsbestandteile (z.B. Aminosäuren, Fettsäuren, Glucose, Vitamine) werden durch die Darmwand absorbiert und gelangen so in die Blutbahn, um dem Organismus zur Verfügung zu stehen. Die Rohfaser passiert zum größten Teil unverdaut den Dünndarm und gelangt in den Blinddarm/Dickdarm. 
Der Blinddarm des Kaninchens, Meerschweinchen sowie Meerschweinchenverwandten (Degu und Chinchilla) nimmt etwa 43% des Verdauugstraktes ein und es wirken hier keine Enzyme, sondern er wirkt als Gärkammer. Die feinen Bestandteile sowie die Flüssigkeit des Nahrungsbreies gelangen in den Blinddarm, während die groben Bestandteile weiter in den Dickdarm geschoben werden. Die bisher unverdauten Feinpartikel werden von Mikroorganismen im Blinddarm abgebaut und die Abbauprodukte (zum Beispiel Harnstoff und Vitamine der B-Gruppe) werden mit dem Blinddarmkot/Weichkot ausgeschieden. Das Tier nimmt den Kot direkt vom After wieder auf und schluckt diesen runter. Der Kot ist mit einer schützenden Schleimschicht (Mucin) umgeben, welche diesen im restlichen Dickdarm und Magen schützt, so dass er im Dünndarm verdaut werden kann. Auf diesem Weg nimmt das Tier Eiweiß, Zucker und Vitamine auf. Ein weiteres Abbauprodukt der Mikroorganismen sind die flüchtigen Fettsäuren, die im Blinddarm absorbiert werden und durch welche das Tier ein Drittel seines Energiebedarfs deckt. Im Dickdarm wirken ebenfalls keine Enzyme und dieser ist eine große Gärkammer, welche auf den bakteriellen Zelluloseabbau/Zelluloseverdauung spezialisiert ist (verschieden gut ausgeprägt). Die Stoffwechselprodukte des Abbaus sind flüchtige Fettsäuren (Essigsäure, Propionsäure und Buttersäure), welche im Grimmdarm absorbiert werden. Im Dickdarm wird aus den abtransportierten und nicht abbaubaren gröberen Bestandteilen des Nahrungsbreies der Hartkot gebildet. Beim Kleinnager ist der Blind- sowie Dickdarm nicht so gut ausgeprägt wie beim Kaninchen, Meerschweinchen und Meerschweinchenverwandten, diese können Zellulose somit nicht so gut verdauen.
Zahnerkrankungen: Aufgrund des kontinuierlichen Zahnwachstums müssen die Zähne des Kaninchen und Nagers stetig abgenutzt werden. Je nach Beschaffenheit des Futters werden die Zähne unterschiedlich beansprucht. Energiereiches Futter, wie Getreide oder gemahlenes Futter (Pellets und Extrudate), muss kaum gekaut werden und wird schnell abgeschluckt, während faseriges Futter, wie Gräser, Heu, Kräuter und Frischfutter lange gekaut werden muss. Das Kaninchen ebenso wie der Nager hat einen bestimmten Energiebedarf (Erhaltungsbedarf + Bedarf für Leistung), welcher gedeckt werden muss. Von sehr energiereichem Futter wird weniger gefressen, um satt zu werden, und somit ist kein optimaler Zahnabrieb gewährleistet. Bei Kleinnagern sind Zahnerkrankungen kaum ein Problem, da bei diesen, wenn genug Nagematerial (zum Beispiel Äste) zur Verfügung steht, der Zahnabrieb hierdurch gewährleistet ist. Zusätzlich kann hier darauf geachtet werden, dass nicht nur Futter bestehend aus weichen Komponenten, wie geschälten Sonnenblumenkernen, gefüttert wird, sondern auch ein großer Anteil harter Sämereien im Futter vorhanden sind. 
Magenüberladung: Der Magen von Kaninchen, Meerschweinchen sowie Meerschweinchenverwandten ist wenig dehnbar und hat sehr dünne Wände, so kann es bei Überladungen schlimmstenfalls zu Magenwandrissen kommen. Zu den Überladungen kann es kommen, wenn stark quellendes Futter (Pellets oder Extrudate) gefressen wird oder bei unregelmäßiger Fütterung, wenn also Hungerzeiten entstehen, und das Tier dann zu gierig und viel frisst. Bei den Kleinnagern kommt es deutlich seltener zu Magenüberladungen, weil die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt besser ausgebildet ist. 
Durchfall/Diarrhö: Durchfall entsteht durch Reizung der Darmschleimhäute, im späteren Stadium dann durch Entzündung der Schleimhäute. Beim Kaninchen, Meerschweinchen und Meerschweinchenverwandten ist die Darmschleimhaut sehr anfällig und entzündet sich sehr schnell. Die Reizung kann entstehen durch Fehlernährung (z.B. Süßigkeiten, falsche Leckerlis, viel Getreide), Giftstoffe, Infektionen oder eine gestörte Verdauung durch z.B. unzerkautes Futter, Fehlbesiedlungen oder Parasiten. 
Harnkonkremente, Harnröhren-/Blasensteine: Bei Kaninchen und Nager erfolgt bei steigender Calciumaufnahme keine Reduktion der Absorption, sondern eine Exkretion über den Harn (außer beim Chinchilla, hier auch über den Kot). Bei übermäßigem Calciumangebot kommt es zur Bildung und Ablagerung calciumhaltiger Harnkonkremente oder sogar zu Weichgewebeverkalkungen. Da Frischfutter deutlich mehr Flüssigkeit beinhaltet als Trockenfutter, wird durch die Fütterung von diesem der Harnabsatz gesteigert. Größere Urinmengen spülen überflüssiges Calcium heraus und die Gefahr von Harnsteinbildung sinkt. Außerdem weisen die verschiedenen Futtermittel verschieden hohe Calciumkonzentrationen auf. Eine adäquate Menge an Calcium ist jedoch wichtig für das Tier! 
Trichophagie: Es handelt sich um eine Verhaltensstörung, welche bei mangelnder Nageaktivität bzw. Rohfasermangel auftritt. Die Tiere verzehren übermäßige Mengen an Haaren. Wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht, kann es zu einer Haarballenbildung kommen. Hierdurch wird das Magenvolumen verkleinert und es kann zu schwerwiegenden Verdauungsstörungen kommen. Rohfaserarme Nahrung begünstigt die Krankheit, während das Füttern von Heu oder anderer rohfaserreichen Komponenten hier entgegenwirkt. Rohfaserreiche Pellets scheinen allerdings keine derartige Wirkung zu haben. 
Verstopfung/Obstipation: Verschiedene Ursachen führen zu einer erschwerten oder gar keiner Darmentleerung, wie z.B. das Fressen von Katzenstreu, Strohpellets, Futterpellets oder anderen stark aufquellenden Dingen. Aber auch die Aufnahme von Fremdkörpern oder zu viel Fell kann zu Verklumpungen und damit zu Verstopfungen führen. Stark begünstigt werden Verstopfungen auch durch zu trockene Nahrung in Kombination mit zu wenig Flüssigkeitsaufnahme (kein freier Zugang zu Trinkwasser), da der Nahrungsbrei nicht weiterrutschen kann, Bewegungsmangel oder Verfettung. Günstig zur Vorbeugung ist also eine faserreiche, feuchte Ernährung. Bei Kleinnagern ist eine Verstopfung seltener anzutreffen, wenn jedoch meistens durch tumoröse Prozesse hervorgerufen. Auch hier kann ein Flüssigkeitsmangel eine Verstopfung begünstigen. Im Gegensatz zu der Fütterung von Kaninchen, Meerschweinchen und Meerschweinchenverwandten sollte der Rohfaseranteil in der Ration 10% nicht überschreiten, da die Kleinnager diesen dann nicht verdauen können, was wiederum Verstopfungen hervorrufen kann. 
Blähungen/Tympanie/Trommelsucht: Die Ursachen dafür, dass der Darm der Kaninchen, Meerschweinchen und Meerschweinchenverwandten aufgast, können z.B. eine schnelle Futterumstellung, die Fütterung zu großer Futtermengen zu ungewohnten Zeiten, die Fütterung von vergorenem oder gar schimmeligem Futter, Zahnprobleme (unzureichend zerkleinerte Nahrung) oder eine Fütterung von Futter mit zu hoher Energiedichte oder Quellfähigkeit sein. Da Kaninchen, Meerschweinchen und Meerschweinchenverwandte nicht aufstoßen können, gast der Magen der Tiere schnell auf. Daher ist es wichtig, dass es in der Verdauung zu keinem Stillstand kommt und der Weitertransport der Nahrung stets gewährleistet ist. 
Verstopfung/Entzündung der Backentaschen: Eine Ursache, dass die Backentaschen des Hamsters verstopfen oder sich entzünden können, ist zum Beispiel, dass der Zucker aus Leckerlis diese verklebt.