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Hilfe für Stachelritter und Wipfelstürmer

Liebe Naturfreundinnen und -freunde,

haben Sie auch schon einmal beim abendliche Gartenspaziergang eine freudige Begegnung mit einem Igel gehabt? Die Stacheltiere fühlen sich besonders wohl in naturbelassenen Gärten mit Laubhaufen, Hecken und vielen wilden Ecken zum Aufstöbern von verschiedenstem Kleingetier. Da die Insektennahrung vielerorts rar wird, sind die Tiere dankbar über eine Zufütterung, um sich die nötigen Reserven für den langen Winterschlaf zuzulegen. Auch für die flinken Eichhörnchen können wir ein gutes Zuhause in unserer Nachbarschaft schaffen. Die Kletterkünstler mit ihren Pinselohren sind immer beeindruckend zu beobachten. Auch sie freuen sich über Nüsse, Samen und weitere Leckerbissen, um sich mit der nötigen Energie für ihr aktives Leben zu versorgen. Wir wünschen Ihnen viel Freude in Ihrem wildtierfreundlichen Gartenparadies!

Tierische Baumpflanzer mit Vorliebe für Nüsse und Beeren

In fast allen Wäldern Europas sind Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) zu finden. Sie halten sich gern in der Nähe der Menschen in Gärten, Parks und sogar Städten auf. Die kleinen Nager halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe und legen im Herbst Vorräte für die kalte Jahreszeit an. Diese Futterdepots (meistens Saaten oder Nüsse in Baumnähe am Boden) suchen sie an ein bis zwei Stunden am Tag während ihrer Winterruhe auf und versorgen sich dort. Sie sind Allesfresser – Nüsse und Samen (Hasel- und Walnüsse, Fichten- und Kiefernsamen), Früchte (vor allem Bucheckern und Sonnenblumenkerne), Beeren, Pilze, Knospen und Triebe frischer Zweige, Rinde oder Obst stehen auf ihrem Speiseplan. Depots, die nicht wiedergefunden werden, samen häufig aus und sind so eine natürliche Unterstützung im Waldaufbau.

Nachtaktiver Einzelgänger mit Stachelpelz

Der Igel (Erinaceus europaeus) ist in fast ganz Deutschland verbreitet. Er lebt als nachtaktiver Einzelgänger und gehört zu den Insektenfressern. Früher lebten Igel in vielseitigen Landschaften mit Hecken, Waldrändern und Gärten. Heutzutage sind Igel besonders in Siedlungsbereichen mit Gärten und Grünanlagen häufig anzutreffen. Igel ernähren sich hauptsächlich von einer Vielzahl an bodenlebenden Wirbellosen (Regenwürmern) und Insekten.

Denken Sie auch an Ihren Garten!

Gestalten Sie Ihren Garten so naturnah wie möglich. Erhalten Sie Laub, Reisig, Tot- und Altholz sowie Komposthaufen, denn hier finden Igel die nötigen Insekten und einen schönen Unterschlupf. Eine ungenutzte Ecke wird durch die Aussaat einer Wildblumenwiese zu einem Mekka für alles, was summt und brummt und liefert die so nötigen Insekten. Nussbäume und Sonnenblumen sind vor allem für Eichhörnchen interessant.